GREEN –

Get Ready for Embracing
Environment and Nature
(2019 – 2023)

Der Blick des Menschen auf die Natur hat sich in den letzten Jahren dramatisch verändert. Wir bauen Städte, betreiben Landwirtschaft, um Nahrungsmittel zu produzieren und nutzen die Ressourcen der Natur zur Energiegewinnung. Es stellt sich gerade bei der heute sehr intensiven Nutzung daher die Frage, wie es uns gelingen kann, die Natur zu nutzen und gleichzeitig die Lebensräume der Wildtiere zu erhalten und die Artenvielfalt für zukünftige Generationen zu schützen. Kurzum: Wie können wir den kommenden Generationen eine lebenswerte Welt hinterlassen?

Im Verlauf des GREEN-Projektes sollen alle Facetten des Themas betrachtet und unter Berücksichtigung regionaler Unterschiede dargestellt werden, um die Schüler für naturbezogene Themen sowie für die europäische Dimension des Themas zu sensibilisieren. Regionale Unterschiede heißt in diesem Zusammenhang Unterschiede zwischen den drei südeuropäischen Partnern, der irischen Partnerschulen und Babenhausen als einzigem küstenfernen Partner. Drei Institutionen aus Großstädten (Barcelona, Lissabon und Tessaloniki) werden mit Donegal in Irland und Babenhausen zwei durch ländlicher gelegene Partnerschulen ergänzt.

In den Arbeitsphasen soll genauer betrachtet werden, wie sich das Verhältnis des Menschen zur Natur im Laufe der Jahrzehnte verändert hat. Dazu gliedert sich das Projekt thematisch in mehrere Etappen, die jeweils ein anderes Thema/einen anderen Gegenstand in den Mittelpunkt stellen. Beginnend mit der gezähmten Natur der Parks und Gärten in unseren Städten werden wir uns später mit verschiedenen, eher zukunftsbezogenen Aspekten wie der Natur als Energielieferant der Zukunft oder dem immer größer werdenden Flächenverbrauch für die Nahrungsmittelproduktion, dem Bevölkerungswachstum, Formen der Mobilität etc. beschäftigen.

Ziel ist es, bei den Schülern ein ökologisches Bewusstsein zu schaffen, das sie zu einem sorgsamen und respektvollen Umgang mit der Natur veranlasst. Die Schüler lernen, dass die natürlichen Ressourcen, die wir als selbstverständlich ansehen, nur in begrenzter Menge vorhanden sind und daher mit Bedacht genutzt werden sollten.

Neben der Erkenntnis, dass natürliche Lebensräume schützenswert sind, wird den Schülern auch bewusst, dass die aktuelle Debatte über den Klimawandel und die Erhaltung natürlicher Lebensräume zwei Seiten derselben Medaille sind und dass es in der Verantwortung eines jeden liegt, zum Schutz und zur Erhaltung beider beizutragen.

Neben den persönlichen Einblicken ist es unser Ziel, die Entwicklung des Projektes durch lokale Aktionen der Partnerschulen zu unterstützen. Dazu können sich die Schüler im Laufe des Projekts aktiv an der nachhaltigen Entwicklung städtischer Lebensräume beteiligen, indem sie Nistkästen oder Insektenhotels bauen und anbringen oder Bäume in Parks oder bei Rekultivierungsmaßnahmen pflanzen.

Die Schüler sollen selbstständig Experimente planen und durchführen, um den Einfluss z.B. des Klimawandels oder von Düngemitteln auf das Pflanzenwachstum zu untersuchen oder um zu erforschen, wie sich das Pflanzenwachstum entwickelt, wenn man ihnen unterschiedliche Mengen an Wasser gibt etc.

Dabei verbessern die Schüler nicht nur ihre naturwissenschaftlichen und fremdsprachlichen Kenntnisse, sondern auch ihre sozialen Kompetenzen und lernen den respektvollen und toleranten Umgang mit ihren europäischen Mitschülern und die kulturelle Vielfalt Europas zu schätzen.

Die aktuelle Zeit und ihre Corona-Pandemie zeigt, wie sehr wir selbst Teil der Natur und mit ihr verwoben sind, vielleicht noch viel deutlicher als es die Klimakrise bisher getan hat. Plötzlich sind die Grenzen zwischen den Ländern wieder da. Wir hoffen, dass dieses Projekt neben seinen methodischen und inhaltlichen Schwerpunkten auch dazu beitragen kann, die Beziehungen zwischen den beteiligten Ländern wieder enger zu knüpfen und vom nationalen Modus des individuellen Kampfes gegen die Krise zu einer gemeinsamen europäischen Ebene der Freundschaft zu gelangen.

Disclaimer

„Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung (Mitteilung) trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.“